Weinberghaus Varel

Das Weinberghaus in Varel – Jüdische Geschichte erleben

Bei dem Weinberghaus in Varel handelt es sich um das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der Familie Weinberg, das von 1937 bis 1942 als jüdisches Altenheim diente. Bei zwei Deportationen aus Varel wurden 29 Bewohner*innen von den Nationalsozialisten in Ghettos und Vernichtungslager verschleppt – niemand überlebte. Ausgehend vom Schicksal der Familie Weinberg und der Altenheimbewohner möchte der Arbeitskreis an jüdisches Leben in Varel erinnern.

 

 

Einladung zur Filmvorführung
„Das Geheimnis der Auschwitz-Alben“ am 27. Januar 2025

Der 27. Januar ist alljährlich der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Vor 80 Jahren befanden sich an diesem Tag im Konzentrationslager Auschwitz noch etwa 7000 Gefangene, die von den sowjetischen Soldaten der Roten Armee befreit wurden. Mehr als eine Million Menschen waren allein in Auschwitz in einem beispiellosen Vernichtungswillen ermordet worden.
Das Erinnern an den Holocaust, die Diskussion und das Lernen darüber sind nicht nur wegen der Kenntnis der Vergangenheit wichtig, sondern auch, weil sie das Bewusstsein für aktuelle Formen von Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Hass sowie Ablehnung bestimmter Personengruppen schärft.
Das Weinberghaus in Varel an der Schüttingstrasse 13 hat sich als authentischer Erinnerungs- und Lernort dieses Gedenken zur Aufgabe gemacht. Das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der Familie Weinberg dient von 1937 bis 1942 unter der Leitung der Geschwister Ernst und Jette Weinberg und zuletzt des Ehepaares Louis und Betti Wolff als jüdisches Altenheim. Während dieser Zeit wurden 29 Bewohnerinnen und Bewohner bei zwei Deportationen von den Nationalsozialisten in Ghettos und Vernichtungslager verschleppt – niemand überlebte.
Der Arbeitskreis Weinberghaus öffnet an bestimmten Tagen das Gebäude zur Besichtigung und lädt auch zu besonderen Veranstaltungen ein: Am Montag, den 27. Januar 2025 um 19 Uhr wird ein Film gezeigt:
„Das Geheimnis der Auschwitz-Alben“, 45 Minuten, mit anschließender Diskussion. Der Eintritt ist frei. Der Film erzählt eine bewegende und wenig bekannte authentische Geschichte. Während das Fotografieren im Konzentrationslager Auschwitz streng verboten war, entstanden dennoch Bilder, deren Ursprung lange ein Rätsel war. Es wird geschildert, wie die Holocaust-Überlebende Lili Jakob eines der geheimnisvollen Fotoalben entdeckte und beleuchtet die Fragen: Wer fotografierte ? Und warum ?
Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung im Weinberg-Haus herzlich eingeladen !