Das Weinberghaus in Varel – Jüdische Geschichte erleben
Bei dem Weinberghaus in Varel handelt es sich um das ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der Familie Weinberg, das von 1937 bis 1942 als jüdisches Altenheim diente. Bei zwei Deportationen aus Varel wurden alle 29 Bewohner*innen von den Nationalsozialisten in Ghettos und Vernichtungslager verschleppt – niemand überlebte. Ausgehend vom Schicksal der Familie Weinberg und der Altenheimbewohner möchte der Arbeitskreis an jüdisches Leben in Varel erinnern.
Vortrag zu “Unpolitische Orte” am 19. September im Weinberghaus
Sind Sportstätten unpolitische Orte? Dieser Frage geht ein Projekt der Oldenburgischen Landschaft nach, über das Projektleiterin Merle Bülter am Dienstag, 19. September, ab 18 Uhr im Weinberg-Haus, Schüttingstraße 13, informiert. Das bundesweite Projekt „Unpolitische Orte? Sportstätten und ihre gesellschaftliche Bedeutung“ startete im Jahr 2021. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von der EWE-Stiftung, der LzO-Stiftung Kunst und Kultur sowie der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg. Das Projekt läuft bis Ende 2023. Inhaltlich werfen die Organisatoren bei diesem Projekt in Theorie und Praxis einen Blick auf lokale Turnhallen und Sportareale, die große Bekanntheit haben, über deren Geschichte viele meist noch nichts wissen. Ein Beispiel, ist die Hössen-Sportanlage in Westerstede, die von einem demokratischen Bürgermeister vor 100 Jahren initiiert und die von den Nationalsozialisten für ihre Zwecke instrumentalisiert wurde. Projektleiterin Merle Bülter berichtet auch über die Beteiligung von Schülern bei der Recherche.
Der Arbeitskreis Juden in Varel bittet um Anmeldung unter info@weinberghaus.eu wegen des begrenzten Platzangebots.